Samstag, 18.02.2017 – Bezirksliga Herren
TSV Ebermannstadt 1 – Maintal Baskets Hassberge 64:46
Keine guten Erinnerungen hatten die Bezirksliga-Basketballer des TSV Ebermannstadt an das Hinspiel gegen die Maintal Baskets Hassberge. In Knetzgau musste m
an die deutlichste Niederlage der Saison hinnehmen und zeigte ersatzgeschwächt keine gute Leistung. Im Rückspiel konnte Coach Hauser auf eine größere Rotation zurückgreifen, nur Routinier Kurth,Distanzspezialist Theiler und Jungspund Hübschmann fehlten.
Die Starting Five aus Müller, Schneider, Glöckner, Hack und Wilhelm begann die Partie hochkonzentriert.
Im Training hatte man sich auf die schnellen Tempogegenstöße der Gäste vorbereitet und konnte diese so früh stoppen. Das Spiel der Hassberger verlagerte sich komplett auf ihre beiden Topscorer während der TSV gewohnt ausgeglichen agierte. Der quirlige Hans Müller sorgte für die ersten Punkte. Anschließend konnten die Weiss-Blauen mit gut gespieltem Teambasketball freie Aktionen herausspielen. Nur durch Einzelaktionen konnten die Baskets auf der Gegenseite den Anschluss halten und zum Ende des ersten Viertels für ein ausgeglichenes Spiel sorgen (16:15). 
Im zweiten Spielabschnitt kam die Offensivmaschinerie des TSV zunächst besser ins Laufen. Mit einem 12:1-Lauf gelang es erstmals sich ein kleines Polster zu schaffen. Die Stärke in der Defensive blieb weiterhin, dass man es den Gästen nicht erlaubte leichte Punkte zu erzielen. Jeden Punkt mussten sich die Knetzgauer hart erarbeiten und hatten Probleme mit der körperlichen Spielweise der Hausherren. Leider verließ diese anschließend trotz gut herausgespielten Optionen das offensive Wurfglück. Entscheidend war jedoch der defensive Wille und die Konzentriertheit mit der man ans Werk ging. So nahm man zur Halbzeitpause ein überzeugendes 30:22 mit in die Kabine.
Viel zu monieren gab es nicht für Coach Otto Hauser. Seine Schützlinge zeigten den Einsatz den er sich erhofft hatte und setzen die taktischen Vorgaben um. „Wenn wir die Rebounds kontrollieren und in der Offensive weiter den Korb attackieren können wir uns noch weiter absetzen!“, versuchte er seinen Mannen ihren Körpern noch einmal die letzten Kraftreserven zu entlocken.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte zunächst der seit Wochen stark aufspielende Kilian Hack um 5 Punkte. Auch die gut aufgelegten David Schneider und Florian Glöckner agierten mit viel Köpfchen in der Offensive und sorgte für wichtige Punkte. Den größeren Einfluss auf das Spiel hatte jedoch die Verteidigung. Durch einen Wechsel aus Mann-Mann- und Ball-Raum-Verteidigung stockten die Offensivbemühen der Hassberger zusehends. Die Flügelspieler waren flink auf den Beinen und hielten so die Gäste vom Korb weg. Gelang es doch einmal den Ball in Richtung Zone zu spielen waren die Center zur Stelle und verhinderten so viele Punkte. Anschließend wurde der Ball schnell nach vorne bewegt und mit teils einfachen Zählern die Führung weiter ausgebaut. Mit einer beruhigenden Führung ging es ins Schlussviertel (46:31).
In den letzten 10 Minuten ließen die Wiesentstädter nichts mehr anbrennen. Die in dieser Saison häufiger zu beobachtende Schwächephase blieb diesmal aus. Den Topscorer der Gäste, der die Liga in Punkten anführt, nahm man mit klugem Taktieren und starken Leistungen von Rückkehrer Alex Hack und den restlichen „Big Men“ aus dem Spiel. Zeichen für die überragende Arbeit in der Verteidigung war auch, dass sich bis zur Schlussminute gerade einmal 3 Spieler im Gästetrikot auf der Punkte-Tafel verewigen konnten. In der Offensive wurde weiterhin Teambasketball gespielt. Damit kam man am Ende zu einem sehr überzeugenden Sieg beim Endstand von 64:46.
Gerade einmal halb so viele Punkte wie im Hinspiel erlaubte man dem Tabellenzweiten. Diese Leistung war natürlich der Grundstein zum Sieg. Nicht zu vernachlässigen war jedoch die wieder einmal überragende Ausgeglichenheit und Uneigennützigkeit mit der die Ebermannstädter im Angriff agierten. Es gelang über 40 Minuten konstant zu spielen. Die Verbesserungen der Mannschaft im Vergleich zur Hinrunde sind nicht zu übersehen und es ist schön zu sehen, dass sich die harte Arbeit für die Akteure in Weiss und Blau auszahlt.
Für den TSV spielten: Glöckner 14, Hack Kilian 11, Blos 10, Müller 9, Schneider 9, Metzner 7, Hack Alex 2, Wilhelm2, Löser.
(© Bilder: TMO Bilderwelten)
