Kämpferischer TSV beendet Pleitenserie

Sonntag, 27.11.2016 – Bezirksliga Herren 1
TSV Ebermannstadt –TSV Ludwigsstadt     62:55

Die Stimmung war zuletzt angespannt bei den Basketballern der 1. Herrenmannschaft des TSV Ebermannstadt. 5 Niederlagen in Serie galt es zu verdauen. Zu Hause hatte man am vergangenen Sonntagabend aber die Chance für Aufschwung zu sorgen. Die aus der Ferne angereisten Gäste aus Ludwigsstadt kamen mit einer ausgeglichenen Bilanz von 3 Siegen bei 3 Niederlagen mit hohen Erwartungen in die Stadthalle. Dem nach längerer Pause wiedergenesenen Dominik Hübschmann standen auf Ebser Seite aber immer noch die verletzungsbedingten Ausfälle von Amon, Blos, Theiler und Kurth gegenüber. So konnte Coach Otto Hauser auch in diesem Spiel nur auf sieben Spieler zurück greifen.

Die Heimmannschaft begann das Spiel jedoch konzentriert. Schnelle Dreipunktewürfe von Scharfschütze David Schneider und Allrounder Florian Glöckner führten zu einer schnellen 6:2-Führung. Nach kurzer Zeit fingen sich die Gäste jedoch und kamen ihrerseits besser ins Spiel. In der Anfangsphase war die Partie aber von den Verteidigungsreihen beider Mannschaften geprägt. Gegen die jeweiligen Zonenverteidigungen waren einfache Körbe Mangelware. Das führte dazu, dass entweder Einzelaktionen oder Freiwürfe für die Punkte sorgten. Hier zeigte sich bereits eine Schwachstelle der Weiss-Blauen, die von der Linie häufig Nerven zeigten. Dennoch konnte sich keine Mannschaft absetzen und zur ersten Viertelpause war der Spielstand relativ ausgeglichen (15:18).

Erhofften sich die wieder zahlreich erschienenen Zuschauer im zweiten Viertel ein Offensivfeuerwerk, wurden sie aber von beiden Teams nicht unbedingt verwöhnt. Eine von vielen Fouls und Unkonzentriertheiten geprägte Partie entstand. Die Ebermannstädter konnten sich zwar immer wieder gute Aktionen herausspielen, im Abschluss jedoch wollte der Ball nicht durch die Reuse fallen. Eine gewisse Unsicherheit war den Spielern in dieser Phase anzumerken. In der Verteidigung ließ man sich davon allerdings nicht beeinflussen. Die Gäste waren immer mehr gezwungen, sich in Einzelaktionen zu verlieren. Der Wechsel auf Zonen- und Mann-Defense zeigte sich sehr wirkungsvoll und sorgte dafür, dass es zur Halbzeit immer noch ein sehr ausgeglichenes Spiel war. Die Punktetafel zeigte einen Stand von 24:27 und es ging zum Pausentee.

Einige Anmerkungen hatte Coach Hauser nun natürlich doch noch an seine Schützlinge: „In der Defensive brauchen wir noch mehr Rebounds und müssen flinker auf den Beinen sein. Offensiv müssen wir weiter unsere Aktionen suchen, dann haben wir auch mehr Erfolg!“ Recht hatte er und das sahen die Spieler ganz ähnlich. Die an diesem Tag (fast) einheitlich mit Schnauzbart auflaufende Mannschaft wollte endlich die Niederlagenserie beenden und spürte, dass das am heutigen Tag möglich war.

Die zweite Hälfte wurde dann auch gleich mit einer sehr guten Einstellung angegangen. In der Defensive dirigierte Center Kilian Hack sehr gut und durch hohen Einsatz und viel Beweglichkeit konnten die Wiesentstädter hier nochmal einen Gang höher schalten. Auch die Offensive begann sich zu finden. Von außen wieder Schneider und innen auch Kapitän Sebastian Metzner wussten gekonnt den Abschluss zu finden. Äußerst positiv fiel auch Rückkehrer Dominik Hübschmann auf. Sein starker Zug zum Korb öffnete viele Räume für die Weiss-Blauen und er zeigte sich auch im Abschluss treffsicher. Die Ludwigsstädter schienen das Teamspiel immer mehr einzustellen und konnten nur durch vereinzelte Angriffe punkten. Durch Schwächen der Ebser von der Freiwurflinie gelang den Gästen nochmal der Ausgleich zum Ende des Viertels (46:46).

Noch einmal wollten die Ebermannstädter aber keine Führung aus der Hand geben. Weiterhin wurde in der Verteidigung hervorragend gearbeitet. Als Team stand man viel besser zusammen und half sich gegenseitig. Damit konnte man sich viele Rebounds sichern und die Gäste wurden nur noch zu Verzweiflungswürfen gezwungen. In der Offensive sicherte sich Sprungwunder Sebastian Wilhelm zudem einige Abpraller die er hochprozentig verwandelte. Gelang dies nicht, hatte der TSV in Kilian Hack zudem eine sichere Option im Abschluss. Diese wurde häufig gesucht und sorgte dafür, dass man sich immer weiter absetzen konnte. Am Ende stand somit ein hochverdienter 62:55 Erfolg.

Damit wurde endlich die Niederlagenserie beendet. Auch wenn man noch nicht über die vollen 40 Minuten den besten Basketball zeigte, stimmte wie immer die Einsatzbereitschaft und der Wille. Es bleibt zu hoffen, dass die jungen Wilden um Coach Hauser damit den Kopf etwas freier bekommen und weiterhin mit ihrem sehenswerten Teambasketball überzeugen können.

Für den TSV spielten:
Glöckner 7, Hack 14, Hübschmann 14, Metzner 7, Müller 1, Schneider 13, Wilhlem 6.

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