TSV kommt in Knetzgau unter die Räder

Samstag, 19.11.2016 – Bezirksliga Herren 1
Maintal Baskets Hassberge – TSV Ebermannstadt   91:56

Nach zuletzt 4 Pleiten in Folge ging es für die Bezirksliga-Basketballer des TSV Ebermannstadt zum Tabellenzweiten Maintal Baskets Hassberge. Der Aufsteiger hatte bisher nur eine Niederlage auf dem Konto und sorgte damit bereits für Aufsehen in der Liga. Aufgrund von diversen Verletzungen und Ausfällen konnte der TSV aber nur mit 6 Spielern anreisen.

Der Start ins Spiel verlief jedoch gut. Die ersten Punkte der Partie gab es durch Müller und Hack und damit eine frühe Führung für die Weiss-Blauen. Nachdem Glöckner gekonnt nachlegte stand es schnell 4:9 aus Sicht der Gastgeber und der Trainer sah sich bereits gezwungen die erste Auszeit zu nehmen. Nach dieser fanden die Knetzgauer besser ins Spiel und der offensive Motor der Ebermannstädter geriet ins Stottern. Der flinke Aufbauspieler C. Clark brachte die Defensivreihen der Gäste ins Schwitzen und somit spielte das Heimteam eine 20:15 Führung zum Ende des ersten Viertels heraus.

Getragen durch den ebenfalls starken M. Hartmann starteten die Baskets im zweiten Viertel einen Lauf. Die Wiesentstädter wirkten zunehmen verunsichert in ihren Aktionen und konnten sich immer weniger zwingende Aktionen herausspielen. Daraus resultierten außerdem immer mehr Ballverluste. Das Heimteam hielt das Tempo gnadenlos hoch und konnte durch zahlreiche Schnellangriffe 16 Punkte in Folge erzielen. In dieser Phase waren es hauptsächlich Einzelaktionen des korbgewandten Kilian Hack und des Eigengewächses Sebastian Wilhelm die einen Totalausfall der Weiss-Blauen in diesem Viertel noch verhinderten. Ein ernüchternder Halbzeitstand von 50:31 war jedoch das Resultat.

In der Halbzeitansprache versuchte Coach Hauser seine Schützlinge zu überzeugen, dass sie auf jeden Fall noch mehr zeigen konnten. Wenn man es denn mal so weit kommen ließ, die bekannten Offensivsysteme zu spielen, so war man auch zu Punkten gekommen. Dass dies jedoch nur vereinzelt gelang, wollte man in der zweiten Hälfte besser machen.

Das gelang zunächst auch. Durch zwei Dreipunktewürfe von Glöckner und Hack startete man mit einem 8:2-Run nach dem Pausentee. Die Verteidigung sah konzentrierter aus und die nötige Ruhe in der Offensive war vorhanden. Leider wurde der gute Eindruck schnell wieder zunichte gemacht. Zahlreiche Ballverluste durch Unkonzentriertheiten gestatteten dem Heimteam leichte Schnellangriffe, die diese sicher abschlossen. Durch eine absolut unverständliche Unsicherheit im Aufbauspiel folgte nach dem guten Beginn wieder ein 18:2 Lauf der Maintaler. Viel Widerstand gab es für sie allerdings auch nicht. Nach Punkten durch Michael Theiler, der auch in diesem Spiel eine Bank von jenseits der Dreipunktelinie war, stand es nach dem dritten Spielabschnitt bereits 74:46.

Das Spiel war also vor dem Schlussviertel bereits entschieden. Dieses gestaltete sich schließlich etwas ausgeglichener. Erneut Theiler und auch Aufbau-Hoffnung Hans Müller gelangen noch gute Aktionen. Der blockstarke Kilian Hack konnte zudem einige Würfe der Gegner aus der Wurfbahn geleiten und auch Sebastian Wilhelm und Kapitän Sebastian Metzner konnten mit ihrem Einsatz überzeugen. Die Defensive erlaubte nun auch deutlich weniger leichte Korbaktionen und daraus resultierte das offensivschwächste Viertel der Baskets. Durch zu wenig Teambasketball und gelungene Aktionen in der Offensive konnten die Wiesentstädter das Spiel jedoch auch nicht mehr enger gestalten und am Ende stand ein 91:56 auf der Punktetafel.

Die kleine Rotation der Ebermannstädter wird sich in den kommenden Wochen hoffentlich wieder etwas Auffüllen. Damit sollte auch wieder etwas mehr Sicherheit ins Spiel der Weiss-Blauen kommen. Steht man in der Defensive wieder kompakter und erlaubt weniger leichte Punkte, dann sollte diese deutliche Niederlage ein Einzelfall bleiben.

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