Samstag, 19.11.2016 – Bezirksliga U16m
TTL Bamberg 3 – TSV Ebermannstadt 74:66 (34:39)
Aufgrund einiger krankheitsbedingter Ausfälle trat die U16 nur mit 8 Spielern zum Spitzenspiel beim TTL-Nachwuchs an. Diesmal wollte man etwas besser als zuletzt aus den „Startlöchern“ kommen, was zumindest in der Defense einigermaßen gelang. Allerdings waren anfangs die Aktionen in der Offense zu zögerlich, es fehlte noch der Mut zum konsequenten Abschluss. Daher dauerte es diesmal geschlagene drei Minuten bis Julian Buck den ersten Korberfolg zum 2:6 für die TSVler erzielen konnte.
Dann fingen sich die Wiesentstädter aber und zeigten ahnsehnlichen Offensivbasketball. Luca Gries und Jonas Wirth fanden jetzt immer wieder Lücken in der TTL-Verteidigung und punkteten aus der Penetration zum Korb heraus. Besonders gut klappte in dieser Phase die Verteidigung. Die in die Zone ziehenden Bamberger wurden fleissig gedoppelt und so zu zahlreichen Fehlpässen gezwungen. Zum Ende des ersten Viertels hatten sich die Jungs von Coach Otto Hauser und Alex Schnell eine 16:15 Führung erspielt. Zwar gelang es den Hausherren in der Folge durch eine Ganzfeldpresse für etwas Verwirrung und einige Ballverluste zu sorgen, doch nach einer Auszeit fingen sich die Ebser wieder. Freie Distanzwürfe und manche Offensivrebounds sorgten dafür, dass die Führung bis zur Halbzeit auf 39:34 ausgebaut werden konnte.
Möglicherweise waren einige Spieler zu Beginn des dritten Viertels gedanklich schon beim am Abend stattfindenden Tanzkurs-Abschlussball, denn die TSV-Abwehr war die ersten Minuten nach der Halbzeit de facto nicht mehr vorhanden. Die hungrige TTL-Truppe kam mit Enthusiasmus aufs Parkett zurück und schenkte der U16 Punkt um Punkt ein. Entweder wurden die Ebser in der Zone einfach ausgetanzt oder die Domstädter fanden einen freien Mann an der Dreierlinie, der sicher einnetzte. Auch das Reboundverhalten ließ in dieser Phase zu Wünschen übrig. Ruckzuck war aus dem Vorsprung ein 8-Punkte-Rückstand geworden.
Erst nach einer weiteren Auszeit erwachten die Wiesentstädter langsam aus ihrer Lethargie und fingen wieder an Basketball zu spielen. Punkt um Punkt arbeiteten sich die Gäste wieder heran. David Stadter und Conny Günther trafen wichtige Dreier, Moritz Schnell und Daniel Weiß konnten am Brett punkten. 5 Minuten vor dem Ende war der Rückstand bis auf 1 Pünktchen geschmolzen (60:61). Die Schlussphase versprach Spannung. Nur leider verloren die Hauser-Schützlinge in der Crunch-Time die Übersicht in der Offense, es fehlte an Ideen und klar herausgespielten Chancen. Hinten wurden erneut offene Dreier zugelassen, sodass man am Ende leider mit leeren Händen dastand. Fazit: auch wenn man nicht in voller Besetzung antreten konnte war dies eine unnötige Niederlage. Entscheidend war letzlich der größere Siegeswille der TTL-Mannschaft, die die Phasen der Sorglosigkeit auf Seiten des TSV gnadenlos ausnutzte.
Es spielten: Julian Buck, Luca Gries, Cornelius Günther, Moritz Schnell, Nico Schuster, David Stadter, Daniel Weiß, Jonas Wirth
