Am vergangenen Samstag spielten die Basketballer des TSV Ebermannstadt zum zweiten Mal in drei Wochen gegen die Spvgg Rattelsdorf 2. Nachdem man das Auswärtsspiel deutlich mit 50:72
gewinnen konnte, war die Erwartungshaltung für das Rückspiel ebenfalls ein klarer Sieg.
Nach dem Besuch auf der standesamtlichen Hochzeit von Kilian Hack, machten sich neun Spieler auf zur Stadthalle. Spielertrainer Kurth schickte zunächst Glöckner, Löser, Schneider, Stadter und Wilhelm aufs Parkett und die ersten Minuten des Spiels verliefen relativ ausgeglichen, sodass es nach sieben Minuten folgerichtig 13:13 stand. Zum Ende des ersten Viertels kam die Offensive des TSV das erste Mal ins Rollen und beendete das erste Viertel so mit einem 11:2 Lauf (24:15).
Im zweiten Viertel wurden die Ebser vor allem durch ihre Center Kurth und Löser im Spiel gehalten, die sich unter dem Korb immer wieder durchsetzen konnten oder nur per Foul zu stoppen waren. In der Defensive agierten die Ebser in dieser Phase etwas zögerlich, was den Gästen immer wieder zweite und dritte Chancen ermöglichte und gleichzeitig eine deutlichere Führung der Hausherren verhinderte. Zum Ende der ersten Halbzeit streuten Schneider und Glöckner noch zwei Dreier ein, um zumindest eine 6-Punkte Führung zu sichern (43:37).
Spielertrainer Kurth war sich in der Halbzeitpause sicher, dass die Kräfte der Rattelsdorfer zuerst schwinden würden und appelierte an seine Spieler ihr Spiel weiter mit Selbstvertrauen zu bestreiten.
Sebastian Wilhelm setzte prompt ein Zeichen und erzielte 5 Punkte zu Beginn des dritten Viertels, bevor vor allem die beiden Topscorer Löser (26 Punkte) und Schneider (24 Punkte) dem Spiel ihren Stempel aufdrückten und die Ebser Führung bis zur 27. Minute auf 64:50 ausbauten. Anschließend fiel die Konzentration der Weiß-Blauen kurzzeitig allerdings stark ab, was die Rattelsdorfer prompt nutzten und per 13:5 Lauf auf 69:63 verkürzen konnten. Michael Theiler fasste sich ein Herz und rettete das Viertel für die Ebser mit fünf Punkten in Folge (74:65).
Die knapp 20 Zuschauer merkten spürbar, dass die Wiesentstädter von dieser schwachen Endphase des dritten Viertels gewurmt waren, denn sie starteten mit einer ganz anderen Intensität ins letzte Viertel und entschieden in den ersten vier Minuten des letzten Viertels das Spiel mit einem 17:2 Lauf (91:67). Die letzten Minuten waren anschließend noch von vielen Fouls geprägt, die das Spiel etwas unnötig in die Länge zogen. Die Weiß-Blauen zeigten sich jedoch sehr cool von der Freiwurflinie (30 von 39) und konnten das Spiel schließlich hochverdient mit 104:84 für sich entscheiden.
Trotzdem muss in der Folgewoche eine bessere Leistung her, wenn man auch bei der starken
Mannschaft von BSC Saas Bayreuth bestehen will.
(c) alle Bilder von TMO Bilderwelten Tom Schneider
