Bezirksoberliga Herren: Post SV Bamberg -TSV Ebermannstadt 71:64
Am vergangenen Samstag traten die Bezirksoberliga-Basketballer des TSV Ebermannstadt bereits um 13:30 zum Auswärtsspiel gegen Post-SV Bamberg an. Nach einer Halbzeit-Führung gerieten die Weiß-Blauen im dritten Viertel mit 22:4 unter die Räder und mussten trotz ehrenhafter Aufholjagd am Ende auf eine 71:64 Niederlage zurückblicken.
Nach krankheitsbedingter Absage von Leistungsträger Maxi Schneider waren es neun Spieler die Otto Hauser zur Verfügung hatte. Er startete mit David Stadter, Kilian Hack, Dave Schneider, Ari Richter und Sebastian Metzner ins Spiel, die zunächst mit ansehen mussten, wie die Bamberger besser ins Spiel fanden und die ersten vier Punkte erzielten. Nach und nach entwickelte sich aber ein offener Schlagabtausch und vor allem die Wirbelwinde David Stadter und Ari Richter entwischten immer wieder ihren Gegenspielern und hielten den TSV im Spiel (6. Minute 8:8). Schließlich lief es auch im Positionsspiel besser und die Weiß-Blauen erspielten sich bis zum Ende des Viertels eine 13:20 Führung.
Im zweiten Viertel brachte sich der Topscorer der Bamberger Christian Lother immer wieder in gute Positionen, um entweder zu punkten oder Freiwürfe zu ziehen, die er sicher verwandelte. Ebermannstadt hielt vor allem mit Distanzwürfen dagegen und so führte man auch nach 15 Minuten (21:28). Bis zur Halbzeitpause verkürzten die Bamberger nur minimal (29:34). Da die Zonenverteidigung der Gastgeber sehr solide stand, rief Coach Hauser seine Spieler vor allem dazu auf weiter die freien Würfe zu nehmen und in der Defensive weiter wachsam gegen die erfahrenen Gegner zu bleiben.
Doch das funktionierte an diesem Tag im dritten Viertel nicht. Während sich offensiv unkonzentrierte Fehlpässe und Ballverluste einschlichen, wurde in der Zonenverteidigung hinten immer wieder geschlafen und ein Bamberger frei unter dem Korb stehen gelassen. Die Hausherren nutzten diese Fehler eiskalt aus und starteten mit einem 16:0 Lauf ins Viertel. Ganze sechs Minuten dauerte es, bis Kilian Hack die Ebser mit dem ersten Korb der zweiten Halbzeit erlöste. Bis auf einen weiteren Wurf von David Stadter war es das offensiv für den TSV. Mit zwei Distanzwürfen baute Post-SV die Führung zum Viertelende auf 51:38 aus.
In der 31. Minute führte Bamberg bereits scheinbar uneinholbar mit 55:38, doch dann fassten sich die Weiß-Blauen nochmal ein Herz und starteten ihrerseits einen 9:0 Lauf (36. Minute: 59:52). Es wurde wieder eine Chance geschnuppert und aufopferungsvoll gekämpft.
In der letzten Minute verkürzten Dave Schneider und David Stadter mit zwei Dreiern plötzlich nochmals auf 65:64 und der Überraschungssieg war in greifbarer Nähe. Ein später Distanzwurf auf Heimseite begrub allerdings die letzten Hoffnungen für den TSV Ebermannstadt und man verlor letztendlich 71:64.
Einmal mehr hat man sich teuer gegen einen guten Bezirksoberliga Gegner verkauft. In der kommenden Woche muss dann wieder etwas mehr klappen, wenn man im Heimspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Breitengüßbach mithalten will (Samstag, 14.12. 18 Uhr im Gymnasium). Die Stimmung wird nach dem Spiel so oder so gut werden: Die Ebser feiern anschließend ihre Weihnachtsfeier im Bierbrunnen.