Am vergangenen Samstag hatten die Bezirksoberliga Basketballer des TSV Ebermannstadt die Tabellennachbarn vom BSC Bayreuth zu Gast. Nach einer fulminanten ersten Halbzeit und hoher Führung knickten die Weiß-Blauen in der zweiten Hälfte komplett ein und verloren am Ende noch deutlich mit 66:80.
Nach der Niederlage aus der Vorwoche gegen die neuen Tabellenzweiten aus Bischberg wollten die Ebser vor heimischen Fans wieder Punkte einfahren. Coach Hauser startete die Partie mit David Stadter, Michi Theiler, Sebastian Metzner, Kilian Hack und Sebastian Wilhelm, die sehr stark loslegten. Sebastian Wilhelm punktete unter dem Korb und auch die Leistungsträger David Stadter und Kilian Hack punkteten mit gewohnter Leichtigkeit, sodass die Gastgeber bereits nach drei Minuten mit 9:0 führten.
Bis zum ersten Korb der Gäste dauerte es sogar fünf Minuten. In der Folge kamen die Bayreuther aber besser ins Spiel und konnten bis zur neunten Minute auf 13:13 ausgleichen, bevor David Stadter und Sebastian Metzner nochmal mit einem 8:0 Lauf die Ebser Führung zur Viertelpause ausbauten (21:13).
Im zweiten Viertel glänzte David Stadter mit drei Distanzwürfen in Folge und stellte auf 32:13. Nach weiteren Körben von Joe Starost und Flo Glöckner wuchs der Vorsprung bis auf 21 Punkte an (15. Minute: 37:16). Die Weiß-Blauen spielten geduldig den freien Mann heraus und Bayreuth fand gegen die tiefstehende Zonenverteidigung keine Mittel, da vor allem die Würfe von außen nicht fielen. So waren die Zuschauer extrem zufrieden mit der dominanten Vorstellung ihres Teams bis zum Halbzeitstand von 44:25.
Obwohl Coach Hauser ausdrücklich verlangte das Spiel weiter ernst zu nehmen und vom „Spielstand 0:0“ auszugehen, verschliefen seine Spieler den Start ins dritte Viertel. Offensiv kam es zu einigen leichten Ballverlusten und in der Defensive wurde die Zonenverteidigung nun anders als in der ersten Halbzeit von Bayreuth eiskalt mit Dreipunktewürfen bestraft. Innerhalb von nur zwei Minuten kämpften sich die Gäste mit einem 13:0 Lauf zurück ins Spiel. Die Weiß-Blauen schienen wie in Schockstarre und konnten in den ersten sechs Minuten des Viertels nur an der Freiwurflinie punkten. Man konnte den Bayreuthern das wachsende Selbstvertrauen ansehen, die weiter ihre Dreier eiskalt versenkten (insgesamt sieben im dritten Viertel). In der 29. Minute glich der stärkste Spieler der Gäste Obinna Ihenachu mit seinem vierten Distanzwurf das Spiel wieder aus und auch zur Viertelpause war der Spielstand bei 56:56 ausgeglichen.
Das Momentum war aufgrund der Aufholjagd von Bayreuth allerdings klar auf deren Seite und auch im vierten Viertel zeichnete sich kein aufbäumen der Ebser an. Ihenachu, der insgesamt 34 Punkte erzielte, startete mit zwei weiteren Dreipunktewürfen ins vierte Viertel und Coach Hauser versuchte mit einer Manndeckung noch einmal einen neuen Impuls zu setzen. Doch die Bayreuther, die bis zur 35. Minute mit 60:66 führten ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Während die Weiß-Blauen weiter kämpften, jedoch kein Wurfglück fanden, spielten die Gäste weiter den freien Mann heraus und konnten ihre Führung in den letzten Minuten sogar noch auf eine zweistellige Führung zum Endstand von 66:80 ausbauen.
Sowohl Mannschaft als auch Trainer waren geschockt und auch sprachlos aufgrund des Leistungsabfalls in der zweiten Halbzeit. Vielleicht tut den Ebsern nun eine spielfreie Woche gut, um wieder hart im Training an sich arbeiten zu können, bevor es am 08.03. zu den aktuellen Tabellenführern nach Pettstadt geht.