Starke zweite Hälfte reichte nicht zum Sieg

Samstag, 18.03.2017 – Bezirksliga Herren
Bischberg Baskets – TSV Ebermannstadt      66:60

Mit guten Vorsätzen reisten die Ebermannstädter Bezirksliga-Basketballer am vergangenen Samstag nach Bischberg. Im Hinspiel war man bereits als Sieger vom Platz gegangen und wollte sich im vorletzten Saisonspiel noch einmal ordentlich präsentieren. Dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde stand von vornherein fest, spielten die Baskets doch immerhin noch um die Chance auf den Aufstieg während sich der TSV in der Tabellenmitte festgespielt hatte.

Das Spiel begann jedoch zerfahren. Offensiv wollte sich bei beiden Teams zunächst kein Rhythmus einstellen. So dominierten die Verteidigungen. Den Wiesentstädtern gelang es nicht ihr gefürchtetes uneigennütziges Spiel aufzuziehen und auch die Bischberger verstrickten sich in Einzelaktionen. Nach 6 Spielminuten stand es gerade einmal 5:4 für die Hausherren. Einige gut herausgespielte Aktionen der Gäste brachten zum Ende des Viertels immerhin eine knappe Führung (9:13).

Im zweiten Viertel wurden die Baskets von den zahlreichen Fans dann aus der Lethargie geweckt. Aus dem Nichts brannten sie ein Offensivfeuerwerk ab dem die Ebser nichts entgegenzusetzen hatten. Allen voran Distanzexperte M. Unterholzer netzte in dieser Phase 5 Dreipunktewürfe ein. Begünstigt wurde das durch die in dieser Phase völlig chaotische Verteidigungsarbeit der Weiss-Blauen. Die Rotation in der Defense stimmte nicht mehr und man gestattete zu viele freie Wurfchancen, die das Heimteam gern nutzte. Auch in der Offensive schien man wie benebelt und suchte möglichst schnell den Abschluss anstatt sich gute Aktionen herauszuspielen und den Ball zu bewegen. Nach dieser unnötigen Schwächephase ging es mit deutlichem Rückstand in die Halbzeitpause (34:22).

In der Halbzeitpause motivierte Coach Hauser seine Mannen: „Jungs, wenn wir anfangen unseren Basketball zu spielen, dann ist die Messe hier noch nicht gelesen! Wir machen uns das Leben nur selbst schwer!“ Diese Worte waren mehr als angemessen und so ging die Mannschaft auch die zweite Halbzeit hoch motiviert an um ihre Fehler auszumerzen.

Dieses Engagement war den Weiss-Blauen auch deutlich anzumerken. Trotz anfänglichen Problemen wurde der Ball jetzt immer besser bewegt. Die Systeme wurden konsequenter durchgelaufen und auch die Bereitschaft sich ohne den Ball zu bewegen war höher. In der Verteidigung zeigte Blockmonster Thomas Kurth seine gewohnte Stärke und auch Aufbautalent Hans Müller gelang es den Bischberger Spielmacher empfindlich zu stören. In der Offensive wusste auch Distanzwerfer David Schneider zu überzeugen und traf wichtige Würfe. Nach einer starken Energieleistung verkürzte man zum Ende des Viertels auf 47:41.

Angepeitscht durch die Zuschauer ließen die Bischberger jedoch nicht nach und kämpften mit ihrer größeren Rotation gegen den Lauf der Ebermannstädter. Obwohl die Gäste weiter hervorragend kombinierten und auch Energiebündel Sebastian Metzner emsig Punkte einsammelte blieb die Punktedifferenz weiterhin bestehen. Die Wurfsicherheit des Heimteams machte am Ende den Unterschied und so unterlagen die Wiesentstädter mit 60:66.

Ohne die Schwächephase im zweiten Viertel wäre es ein offenes Spiel geblieben. Am Ende gewann Bischberg verdient und den Ebsern bleibt die Erkenntnis, dass eine gute zweite Hälfte nicht zum Sieg reicht. Im letzten Saisonspiel am Sonntag in Pettstadt will man daher noch einmal über die vollen 40 Minuten überzeugen und den Saisonabschluss damit versöhnlich gestalten.

Für den TSV spielten:  Schneider 16, Löser 3, Blos 19, Hack 4, Kurth 2, Müller 4, Wilhelm 1, Metzner 11.

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