Am vergangenen Samstag empfingen die Bezirksliga-Basketballer des TSV Ebermannstadt die TS
Kronach zum Rückspiel in der Gymnasiumhalle. Nachdem bereits das Hinspiel erst in der letzten
Minute des Spiels entschieden wurde (hier noch zu Gunsten des TSV), konnte diesmal die
Gästemannschaft in letzter Minute einen 74:75 Auswärtssieg „klauen“.
Coach Hauser konnte erneut auf einen 12 Mann Kader zurückgreifen und schickte zunächst Hack, Stadter, Theiler, Starost und Endres aufs Parkett. Vor allem Kapitän Kilian Hack gab von Anfang an den Ton an, indem er sowohl die ersten Punkte des Spiels erzielte als auch in der Defensive mit einigen Blocks glänzte. David Stadter war im Sprint wie gewohnt von keinem Gegenspieler zu halten und auch er konnte früh sieben Punkte beisteuern, sodass die Weiß-Blauen nach fünf Minuten mit 11:5 führten. Gegen Ende des ersten Viertels kamen die Gäste vor allem durch wiederholte Offensiv-Rebounds und die dadurch erspielten zweiten Chancen besser ins Spiel. Zudem ließ die Zuordnung in der Ebser Defensive zu wünschen übrig und Kronach beendete das erste Viertel mit einem 14:2 Lauf zum 20:26 Zwischenstand.
Dies wurde im dritten Viertel zu Beginn auch umgesetzt und keine der beiden Mannschaften kam zu einfachen Körben. Beide Mannschaften zeichneten sich in dieser Phase vor allem durch verwandelte Freiwürfe aus, wobei die Gäste ihre Führung bis zur 23. Minute auf 44:49 ausbauen konnten. Anschließend folgte die beste Phase der Ebser, in der sie bis zur 28. Minute mit einem 18:2 bis auf 62:51 davonzogen und die Gymnasiumhalle zum Kochen brachten. Erneut Kapitän Hack, sowie Center Sebastian Wilhelm setzten sich unter dem Korb stark durch, sodass sie, wenn überhaupt nur durch Fouls gestoppt wurden. Wie schon in den ersten beiden Vierteln verschliefen die Weiß-Blauen allerdings die letzten zwei Minuten des dritten Viertels und die Gäste konnten bis auf 62:58 verkürzen.
Im zweiten Viertel waren die Hausherren wieder besser im Spiel. In der Offensive konnten sie durch gut herausgespielte Optionen wiederholt den freien Mann finden und die Defensive stand wieder kompakter. Einzig die Distanzwürfe der Kronacher sorgten dafür, dass der TSV sich die Führung nicht zurückeroberte. Nach 27 Minuten stand es in diesem sehr spannenden Spiel 35:35, ehe die flinken Aufbauspieler der Gäste mit einigen leichten Körben ein 39:43 zur Pause für Kronach herstellen konnten. Coach Hauser war in der Halbzeitpause fest davon überzeugt, dass seine Mannschaft mit einer wachsameren Defensive in der zweiten Halbzeit das Spiel als Sieger verlässt und forderte von jedem einzelnen nochmal alles aus sich rauszuholen.
Das hochspannende letzte Viertel war erneut vor allem defensiv geprägt. Den Weiß-Blauen gelang es nach wie vor nicht durch Defensiv-Rebounds ihre schnellen Tempogegenstöße einzuleiten, doch die Kronacher konnten zunächst keinen Profit daraus schlagen. In der Offensive schien es, als ob die Führungsspieler David Stadter und Kilian Hack den Sieg durch ihre individuelle Klasse nach Hause fahren können. So stand es nach 37 Minuten 74:65 für den TSV Ebermannstadt. Erneut waren es die letzten Minuten, in denen die Gäste ihre Chance beim Schopfe packten. Auf Ebser Seite wollte plötzlich kein Wurf mehr fallen und die Kronacher kamen Punkt für Punkt heran. 30 Sekunden vor Schluss verkürzten die Gäste per Freiwurf auf 72:74. Bezeichnend für das gesamte Spiel konnten sich die Ebser beim zweiten Freiwurf den Rebound nicht sichern und Samuel Müller verwandelte einen Dreier mit Brett zur Kronacher Führung. Nachdem auch der letzte Wurf des Spiels von David Stadter knapp sein Ziel verfehlte, war die Überraschung perfekt und die TS Kronach konnte den Ebsern mit einem famosen Endspurt ihre erste Saisonniederlage zufügen.
Für den TSV gilt es nun direkt wieder nach vorne zu schauen, denn mit dem Auswärtsspiel in Bad Staffelstein wartet die nächste anspruchsvolle Aufgabe.
Für den TSV spielten: Schneider 3, Stadter 18, Starost 6, Theiler 2, Glöckner 2, Hack 27, Wilhelm 6, Metzner 1, Richter 7, Endres 2, Schleise, Mohorian.
(c) Bilder von TMO Bilderwelten Tom Schneider
