Ligaprimus war zu Gast beim TSV

Am ersten Oktoberwochenende eröffneten die Herren-Basketballer des TSV Ebermannstadt die
Bezirksoberliga Saison 2025/2026 in der heimischen Stadthalle. Zu Gast waren die letztjährigen Meister vom TSV Breitengüßbach 3, die auf den Aufstieg verzichteten und wohl auch dieses Jahr
wieder das Maß aller Dinge sein werden. Mit 49:74 siegten die Gäste letztendlich deutlich.

Nachdem die Heimspiele im letzten Jahr aufgrund der erforderlichen Hallenmaße im Gymnasium
Fränkische Schweiz ausgetragen wurden, beantragten die Basketballer dieses Jahr alle drei Hallen
der Stadthalle für die Heimspiele, was die Atmosphäre für die Zuschauer durch die komfortable
Tribüne und bereitgestellten Snacks und Getränke gleich angenehmer machte.

Die Weiß-Blauen, die hochmotiviert mit dem Pokalsieg in Bayreuth im Gepäck anrückten, stellten einen 12 Mann-Kader und Coach Hauser schickte zunächst Ari Richter, Andrey Mohorian, Kilian Hack, Sebastian Metzner und Sebastian Wilhelm aufs Parkett.

Die Breitengüßbacher nahmen den Gegner mit Sicherheit nicht auf die leichte Schippe, da Ebs sich in beiden Spielen der Vorsaison teuer beim Ligaprimus verkaufte. Zudem verstärkten sie sich mit Heide mit einem weiteren ehemaligen Bundesliga-Center, der gleich zu Beginn trotz enormer Größe sein Händchen von draußen, wie auch seine Beweglichkeit unter dem Korb unter Beweis stellte und die Gäste mit 0:7 in Führung brachte.

David Stadter fasste sich ein Herz und führte sein Team wie schon in der Vorsaison offensiv an. Mit zwei Dreiern sorgte er für die ersten Ebser Punkte auf der Anzeigentafel. Ansonsten lief bei den Wiesentstädtern nicht viel im ersten Viertel. Zu respektvoll agierte man gegen die erfahrenen Gäste und die Defensive wurde von den cleveren Gegenspielern zu oft ausgehebelt. So ging es mit 8:21 in die Viertelpause.

Im zweiten Viertel fanden die Weiß-Blauen defensiv um einiges besser ins Spiel. Nur fünf Punkte ließen sie bis Mitte des zweiten Viertels zu, während offensiv weiterhin David Stadter der einzige Ebser war, der Akzente setzen konnte. Er verkürzte zwar zwischendurch die Breitengüßbacher Führung, doch bis zur Halbzeitpause stellten diese den ursprünglichen Abstand von 13 Punkten beim Stand von 23:36 wieder her. Stadter zeichnete für unglaubliche 18 dieser 23 Punkte seiner Mannschaft verantwortlich. Coach Hauser zeigte sich zufrieden mit der Defensive seiner Spieler forderte aber viel mehr Biss in der Offensive.

Leider dauerte es im dritten Viertel, bis seine Spieler sich diese Ansage zu Herzen nahmen. Die Gäste kamen wieder bärenstark aus der Kabine und starteten mit einem 13:0 Lauf in die zweite Halbzeit. Ganze fünf Minuten ließ man keinen Korb von Weiß-Blau zu. Anschließend löste sich langsam der Knoten und Daniel Weiß erlöste die heimischen Zuschauer mit zwei Körben. Auch Sebastian Wilhelm konnte sich unter dem Korb durchsetzen und die Ebser verkürzten bis zum Ende des dritten Viertels auf 36:52.

Das letzte Viertel war schließlich geprägt von vielen Freiwürfen, da Ebermannstadt bereits nach zwei Minuten die Teamfoulgrenze erreichte. Auch hier verwandelten die Breitengüßbacher mit schlafwandlerischer Sicherheit und zogen bis zur 36. Minute auf 40:67 davon, ehe die Spieler um
Kapitän Hack noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten. Andrey Mohorian und Lucas Landel zeigten zum Schluss die Marschrichtung für die kommenden Spiele, indem sie beherzt die letzten Punkte für den TSV erzielten. Am Ende hieß es 49:74 aus Heimsicht.

Ein Ergebnis, das einerseits nicht überbewertet werden darf, ist doch die Klasse von Breitengüßbach länglich bekannt. Nichtsdestotrotz müssen die Ebser in den nächsten Spielen vor allem offensiv beherzter zu Werke gehen, denn auch wenn David Stadter (29 Punkte) vermutlich wieder um die Topscorer Krone der Liga mitspielen wird, kann er den TSV nicht allein zu Siegen werfen.

Aufgrund einer Spielverschiebung geht es für den TSV Ebermannstadt erst in zwei Wochen mit dem nächsten Heimspiel gegen Kulmbach weiter. Jump ist um 18:00 im Gymnasium.

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